Keine Lust auf Windows 11? Diese 3 Wege ersparen euch das Upgrade

Keine Lust auf Windows 11? Diese 3 Wege ersparen euch das Upgrade

am 02.04.20254 Minuten Lesezeit

Keine Lust auf Windows 11? Diese 3 Wege ersparen euch das Upgrade

Die Entscheidung für ein neues Betriebssystem ist oft alles andere als leicht. Windows 10 ist nach wie vor eines der beliebtesten Betriebssysteme, und viele NutzerInnen fühlen sich einfach nicht bereit für einen Wechsel zu Windows 11. Ob es an den oft kritisierten Hardware-Anforderungen, den negativen Berichten über fehlerhafte Updates oder schlicht an der Gewohnheit liegt, ist dabei zweitrangig. Fakt ist: Ab Oktober 2025 endet der offizielle Support für Windows 10, und die Überlegung, was danach kommt, wird unweigerlich wichtig. In diesem Beitrag stellen wir euch drei interessante Alternativen vor, mit denen ihr nicht auf Windows 11 umsteigen müsst, und die dennoch zukunftssicher sind.

1. Linux installieren: Die vielseitige Alternative

Eine der einfachsten und gängigsten Lösungen für User, die Windows 11 entfliehen möchten, ist die Installation eines alternativen Betriebssystems, insbesondere Linux. Distributionen wie Ubuntu oder Linux Mint bieten eine benutzerfreundliche und leistungsstarke Umgebung, die für viele Anwendungsbereiche bestens geeignet ist. Ubuntu erfreut sich großer Beliebtheit und bietet eine umfangreiche Community, die bei Problemen zuverlässig Unterstützung leistet. Die Installation ist dabei in der Regel einfach und kann in der Regel ohne viel technisches Vorwissen durchgeführt werden.

Ein Vorteil von Ubuntu ist, dass es kostenlose Softwareupdates und Sicherheitsfixes bietet, was für Benutzer wichtig ist, die ihre Systeme sauber und geschützt halten möchten. Für die tägliche Nutzung müsst ihr euch lediglich an die vorinstallierten Programme gewöhnen. Genau hier liegt jedoch ein kleiner Nachteil: Wenn ihr beispielsweise von Outlook zu Thunderbird wechseln müsst oder anstelle von Edge auf Firefox umsteigt, kann es einige Zeit dauern, sich an die neuen Programme zu gewöhnen. Aber die Möglichkeiten sind nahezu endlos, sodass ihr mit ein wenig Engagement problemlos die meisten Software-Anforderungen abdecken könnt.

Für Gamer kann der Umstieg auf Linux etwas herausfordernder sein, da nicht alle Spiele nativ unterstützt werden. Doch mit Plattformen wie Steam hat Linux große Fortschritte in der Gaming-Community gemacht. Wenn ihr leidenschaftliche Spieler seid, solltet ihr jedoch vor dem Umstieg sicherstellen, dass die von euch bevorzugten Spiele und Anwendungen auch unter der Linux-Umgebung laufen. Es gibt viele Ressourcen und Foren, die euch bei diesem Prozess helfen können, sodass der Umstieg nicht zur großen Hürde wird.

2. Chrome OS Flex: Eine schlanke und schnelle Lösung

Für Nutzer mit älteren Computern ist Chrome OS Flex eine hervorragende Alternative, um Windows 11 zu vermeiden. Google hat diese leichtgewichtige Version des Chromebook-Betriebssystems entwickelt, die speziell für ältere Hardware gedacht ist. Die Installation ist intuitiv und kann in der Regel innerhalb weniger Minuten abgeschlossen werden. Chrome OS Flex bietet eine einfache und schnelle Benutzeroberfläche mit regelmäßigen Sicherheitsupdates, die für die meisten Nutzer ausreichend sind.

Wenn ihr täglich mit Google-Diensten wie Google Docs, Gmail oder Google Fotos arbeitet, könnte Chrome OS Flex die richtige Wahl sein. Die Integration dieser Dienste ist nahtlos, und die Einfachheit des Systems erhöht die Produktivität. Allerdings sollte man beachten, dass Chrome OS Flex nicht die Möglichkeit bietet, Android-Apps aus dem Google Play Store zu installieren. Im Wesentlichen beschränkt sich die Funktionalität auf den Chrome-Browser und grundlegende Desktop-Funktionen. Wenn ihr jedoch hauptsächlich im Internet surft und Büroanwendungen nutzt, ist Chrome OS Flex möglicherweise genau das, was ihr sucht.

Bevor ihr jedoch umsteigt, solltet ihr sicherstellen, dass euer Gerät mit Chrome OS Flex kompatibel ist. Google bietet eine Liste kompatibler Geräte, die euch helfen kann, die richtige Entscheidung zu treffen. Die Installation erfolgt meist durch das Erstellen eines bootfähigen USB-Sticks, was für die meisten Nutzer machbar sein sollte, selbst ohne umfangreiche technische Kenntnisse.

3. Verlängerten Support für Windows 10 in Betracht ziehen

Für diejenigen, die nicht bereit sind, ein neues Betriebssystem auszuprobieren, oder für die die Alternativen nicht praktikabel erscheinen, gibt es die Möglichkeit, den Support für ihr Windows 10 System gegen Gebühr zu verlängern. Microsoft bietet damit eine Übergangslösung an, die es Privatbenutzern für einen Preis von rund 30 US-Dollar erlaubt, das Betriebssystem bis zu einem weiteren Jahr länger zu nutzen. So könnte man den Support bis bis Oktober 2026 ausdehnen.

Die “Extended Security Updates” sind vor allem für Nutzer sinnvoll, die sich nicht die Mühe machen möchten, auf ein neues Betriebssystem umzusteigen, aber dennoch sicherstellen möchten, dass ihre Software weiterhin mit den neuesten Sicherheitsupdates versorgt wird. Diese Option ist vor allem für Unternehmen nützlich, die eine längere Übergangszeit brauchen, um von Windows 10 auf eine neue Softwarelösung umzusteigen. Privatpersonen haben allerdings nur eine begrenzte Verlängerungszeit, die es ihnen ermöglicht, sich einen gewissen Spielraum zu verschaffen, während sie entweder auf eine andere Lösung umsteigen oder versuchen, ihre Straße mit den vorhandenen Mitteln zu navigieren.

Allerdings ist zu beachten, dass die Nutzung eines Betriebssystems, dessen Support ausgelaufen ist, mit einer erhöhten Sicherheitsrisiken verbunden ist. Daher bleibt es ratsam, all dies in eure Überlegungen einzubeziehen, bevor ihr eine endgültige Entscheidung trefft.

Fazit: Die Wahl liegt bei euch

Die bevorstehenden Herausforderungen, die sich aufgrund des Support-Endes für Windows 10 abzeichnen, müssen nicht zu einer Panikreaktion führen. Ob ihr euch für eine Linux-Distribution, Chrome OS Flex oder die verlängerte Unterstützung für Windows 10 entscheidet – es gibt zahlreiche Alternativen, die euch weiterhin eine sichere und auf eure Bedürfnisse abgestimmte Computing-Erfahrung bieten können. Es ist wichtig zu bedenken, dass die endgültige Wahl von euren spezifischen Bedürfnissen, eurer Hardware und den Anwendungen abhängt, die ihr regelmäßig nutzt. Nehmt euch die Zeit, diese Optionen zu prüfen, um die beste Lösung für eure Anforderungen zu finden. So bleibt ihr nicht nur sicher, sondern auch produktiv und zufrieden auf eurem digitalen Weg.